Montag, 11. Januar 2010

Die Solaranlage


Meine Solarfirma
Solarzone machte mir zwei Angebote:

  1. Lösung mit 10 m2 Kollektorfläche (Dachneigung: 30°, Ausrichtung: Süden) nur für Warmwasser mit 500l-Boiler: deutlich unter € 4.000,- (abzgl. Förderungen)


  2. Lösung mit 20 m2 Kollektorfläche für Warmwasser (500l) UND FBH-Unterstützung: knapp über € 7.000,-

Obwohl mir von dritter Seite wiederholt von einer Heizungsunterstützung abgeraten wurde, habe ich mich schließlich doch dafür, also für Variante 2 entschieden, aus folgenden Gründen:

  • Der alte Boiler war ohnedies am Ende seiner Lebenszeit (stark verkalkt, Flamme erlosch häufig, etc...) und hätte ohnedies ausgetauscht werden müssen, d.h. einen Anteil von ca. € 1.500,- kann ich guten Gewissens aus der Amortisationsrechnung draußen lassen. Damit wäre ich bei zu amortisierenden ca. € 5.500,- oder € 1.500,- Mehrausgabe für die Heizungsunterstützung (ok, der Boileraustausch gehört eigentlich zur WW-Aufbereitung, was zu einer "bereinigten" Amortisationszeit von 5 Jahren für die Variante 1 führen würde, aber hier sei eine "Misch"-Amortisationsrechnung erlaubt). Damit würde sich die ganze Anlage in 10 Jahren amortisieren, wenn ich mir beim WW € 400,- pro Jahr, und bei der Heizung € 150,- pro Jahr erspare.
  • Der Vertriebsmann vesicherte mir, dass ich mir bei der FBH-Unterstützung an die € 400,- ersparen würde. Ich wäre ja mit dem € 150,- schon zufrieden. Ich finde es einfach spannend, herauszufinden, wer recht hat - der Aufpreis auf FBH-U liegt derart in einem vernünftigen Rahmen, dass es mir das Risiko wert ist, auch wenn ich bei der Heizkosten-Ersparnis sogar unter 150.- liegen sollte.

Amortisationsrechnung:

DasThema: "Wie berechne ich die Amortisation ?" führt zur Frage: wie messe ich die Ersparnis an Energie (Gas) und damit verbundenen Kosten ?

Ginge es nur ums WW, wäre es einfach: man kann annehmen, dass man das ganze Jahr über gleich viel Wasser verbraucht unabhängig von der Witterung. Die Ersparniss könnte man einfach den Jahreskosten/dem Jahresverbrauch der Vorjahre ohne Solaranlage gegenüberstellen.

Mit der Heizung ist es da viel schwieriger: der Verbrauch schwankt schon allein mit der Witterung.
Z.B. hatte ich im Winter 2006/2007, der als mildester Winter seit Beginn der Zeitaufzeichnungen einging, um 40% weniger Gasverbrauch wie im Jahr davor oder danach.

D.h. man muss den Heizungs-anteiligen Gasverbrauch den jeweiligen Klimadaten des Beobachtungszeitraums gegenüberstellen, um eine tatsächliche Ersparnis für die Heizungsunterstützung berechnen zu können. Die Klima-Daten der eigenen Region müssten eigentlich erhätlich sein. Bin neugierig, ob das machbar ist. Würde mich interessieren, ob das schon jemand einmal gemacht hat, EMails zu diesem Thema sind willkommen !

Das Schema meiner neuen Heizungsanlage wird hier reinkommen, sobald ich es habe (gibt es derzeit nur als Handzeichnung).

Seit 29.12.2009 bin ich also stolzer Besitzer einer thermischen Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.






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