Freitag, 22. Januar 2010

Bessere Überprüfbarkeit (?)


Ich bin es schön langsam Leid, an den Wochenenden z.T. stundenlang im Heizraum zu sitzen,
und die Anlage zu beobachten, um zu sehen, ob sie so funktioniert, wie sie soll.

Messen und Aufzeichnen aller wichtigen Anlagenzustände wäre hier optimal.

Da ist es nicht von Nachteil, dass ich Softwareentwickler bei einer Prozessleittechnik-Firma bin
(obwohl das Aufzeichnen von 5-10 Fühlerwerten nicht wirklich ein SCADA-System braucht).
Der Hersteller meiner Solarsteuerung bietet ein Datenankopplung an den PC an, ich nehme an,
dass diese Box leistbar ist (warte auf ein Angebot meiner Solarfirma).
Bei meinem Viessmann schaut es ein wenig anders aus, der ist mit über 10 Jahren schon relativ alt, und Viessmann-Zubehör ist ohnedies was für gutbetuchte, da werde ich einen anderen Weg gehen: habe mir eine USB-Karte mit 8 digitalen und 8 analogen Eingängen bei Conrad gekauft, und werde einfach meine eigenen Fühler am Kessel etc. anbringen.

Jetzt brauch ich nur noch Zeit und Muße, um das ganze umzusetzen.

Keywords: Technische Alternative, Datenkonverter D-LOGG-USB, Ein- / Dreikreisuniversalregelung UVR61-3, ETM professional control GmbH


Warmwasser-Temperatur und -Heizzeiten reduziert

Nachtrag zu letztem Sonntag:

Habe (schon am Samstag) bemerkt, dass der Fühler am Warmwasser nie die eingestellte Temperatur von 55° erreichen kann, und der Brenner andauernd läuft.
Habe daraufhin nach einem Telefonat mit meinem Betreuer den Fühler doch wieder höhergesetzt (in ganz kleinen Schritten, bis die 55° endlich erreicht wurden - ziemlich lange Zeit gesessen und beobachtet und ausprobiert ...).

Habe mich nun am So. auch wieder mit der Warmwasser-Problematk befasst.
Die ganze Famile motzt an, dass das heiße Wasser nun zu heiß wäre.
Am Kessel-Vorlauf zum WW-Kreis war eine Temperatur von 55° eingestellt. Der Sensor zum Regeln befindet sich an der unteren Grenze des Wärmetauschers. Ich habe das Gefühl, dass
es an der WW-Entnahmestelle am obersten Punkt des Kessel wohl um einige Grad heißer ist,
was mir mein Kundenbetreuer auch bestätigt hat. Wenn ich die WW-Temperatur mit meinen (Pool-) Thermometern messe, komme ich auch auf Temperaturen weit über 50° oder 55° (leider hört die Skala bei 50° auf).
Habe daher zuerst auf 53° vorgesern schließlich auf 50° reduziert. Messungen ergaben, dass die tatsächliche WW-Temperatur jetzt wircklich bei ca. 55° liegt. Damit kann die Familie nun gut leben.
Und Energiesparender sind wir damit auch unterwegs.

Und: die Angst vor Legionellen hab ich in der Zwischenzeit auch abgelegt: nachdem das WW bei uns nie längere Zeit im Kessel steht, sollte das kein Problem sein. Außerdem: der alte Boiler war schon so verkalkt, da hatten wir auch kaum mehr als 50° WW-Temperatur zusammenbekommen - und sind auch nicht auffällig krank gewesen ...

Als weitere Sparmaßnahme habe ich die Heizzeiten fuer den WW-Kreis weiter eingeschränkt (da kann ich bei meinem Kessel zum Glück 4 Zeitintervalle einstellen):
Morgens zw.6:30 und 8:30 (da duschen bis zu 3 Personen), dann am frühen Nachmittag 2 Stunden (da kommen die Kinder von der Schule) und dann am Abend nochmals von 18:00 bis 23:00.

Bis jetzt hat sich noch niemand in der Familie über zu wenig WW beschwert, bin also auf dem richtigen Weg. Werde nach einiger Zeit die WW-Heizzeiten noch weiter zu reduzieren versuchen.

Erster Sonnentag bei ca. -0.5°: 2,5 kWh

Nachtrag zu letztem Samstag: endlich der erste richtige Sonnentag seit Installation der Solaranlage !
Leider noch immer Schnee am Kollektor !
Nach kurzem überlegen bin ich mit der langen Auszugsleiter rauf (ca. 9m, also nicht ganz ungefährlich) und hab den Kollektor durch Etfernen der aufgestauten Schneeanhäufungen unterhalb des Kollektors frei bekommen. Nachdem ich nichtgrade ein Frühaufsteher bin, wars da schon 11:00 vorbei.
Trotzdem hat es sich gelohnt: die Solaranlage setzte sich kurze Zeit später mit der Warmwasseraufheizung in Betrieb, um ca. 13:00 schaltete sich auch die FBH -Unterstuetzung dazu. Hurra !
Laut Wärmemengenzähler "erntete" ich in den ca. 3 1/2 Sonnenstunden 2,5 kWh Energie. Nicht schlecht für den Anfang, bei einer Temperatur unter Null.

Nur die Tatsache, dass der Schnee nicht von alleine vom Kollektor wegrutscht, ärgert mich doch einigermaßen, zumal ich nicht nur "rutschfestere" die Ziegelfläche unterhalb des Kollektors als Ursache rausgefunden habe. Nein, auch die untere Seite des Kollektors ist da nicht optimal konstruiert, sodass auch dort der Schnee am wegrutschen gehindert wird.

Sensorwerte sind doch plausibel

Also: die bei den jeweiligen Sensorwerten angezeigten Pictogramme kann man z.T. vergessen,
die Sensoren messen z.T. doch andere Werte als angezeigt. Hab's mir nochmals erklären lassen, hat jetzt alles plausibel geklungen. Werde demnächst das sauber gezeichnete Schema bekommen und darf es hier veröffentlichen.
Solarkreis leckt nach dem Nachziehen der Flansche durch den Installateur zwar noch immer ganz leicht, aber ohne merklichen Druckabfall (Druck war auch vorher schon ok, hab ich im letzten Log falsch beschrieben). Werd es weiter im Auge behalten.
Der Installateur hat mir zudem noch zwei Rückschlagventile eingebaut, deren Fehlen er beim
wochenedlichen durchdenken meiner Installation bemerkt hatte. Da hätte es zu unerwarteten Effekten zwischen meinen zwei FBH-Kreisen kommen können (da die durch parallele Verbindungen mit dem Wärmetauscher-Kreis verbunden sind - näheres, sobald das Schema da ist).

Ach ja, und nach der Meldung mit dem vorzeitig ausgegangenem WW and die Solarfirma, wurde festgestellt, dass der Sensor (Temperaturfühler) fuer den Gaskessel zu hoch angebracht wäre,
und der wurde nur tiefer gesetzt.

Die Beobachtung im letzten post, dass der Schnee von Kollektor ganz weg wäre, war übrigens eine nächtliche optische Täuschung. Im Licht des nächsten Tages ergab sich das alte Bild: fast die halbe Kollektorfläche nach wie vor mit Schnee bedeckt !